Herz-Themen
Hier findet Ihr Themen die mir besonders am Herzen liegen….
Die 3 Gunas – 20. Januar 2025
Alles, was der Natur zugerechnet wird, besteht aus drei Grundbestandteilen, die GUNAS genannt werden. Diese Kräfte wirken nicht nur in der Natur, sondern auch in jedem von uns.
Guna heißt wörtlich „Strang“ – wie ein Seil aus mehreren Strängen gefertigt ist, so sind auch alle Dinge in der Welt zusammengesetzt.
In der indischen Samkhya-Philosophie aber auch in der Bhagavad Gita werden die 3 Gunas wie folgt genannt:
sattva, rajas und tamas
Sattva steht für Reinheit, Ausgeglichenheit und Harmonie. Es ist die Qualität der Zufriedenheit und Glückseligkeit. Im Yoga wird sattva als Qualität gesehen, die spirituelles Wachstum ermöglicht.
Rajas bedeutet Bewegung – im Menschen zeigt sich das in Form von Kraft, Leidenschaft aber auch von Gier und Ruhelosigkeit.
Tamas ist schwer, dunkel, träge – steht aber auch für die Stabilität im Leben.
Sind wir in einem stattvischen Zustand, den wir als Yogis anstreben, dann sind wir von Klarheit durchdrungen, aber auch von liebender Güte gegenüber uns und unserer Umwelt. Wir leben nach dem Gelassenheitsgebet:
„Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine von dem anderen zu unterscheiden.“
Das Pendel zwischen Überaktivität (rajas) und totaler Erschöpfung (tamas) wird in der Gesellschaft noch schneller hin- und herschwenken. Somit ist es umso wichtiger, bewusst innezuhalten, einfach nur mit sich, der Welt und dem Augenblick in Frieden zu sein (sattva).
Stellt Euch die Lotusblume vor: Ihr Wachstum beginnt im Schlamm und in der Dunkelheit (tamas), setzt sich im bewegten Wasser (rajas) fort, bis sie irgendwann über die Oberfläche hinauswächst und in der Luft und im Licht (sattva) ihre Blüte entfaltet.
Die Gunas sind ein genialer Leitfaden und Kompass fürs Leben: Alle drei Gunas sind notwendig und auch immer in dir vorhanden – allerdings streben wir danach, sattva zu erhöhen.
Und so kann uns eine ausgeglichene Yoga-Stunde, in der alle dieser 3 Qualitäten vorkommen, in diesen sattvischen Zustand der Freude und Glückseligkeit bringen.
SANKALPA – 13. Januar 2025
Wir brauchen eine Praxis, die Verbindung mit dem eigenen inneren SELBST oder dem Herzen schafft.
Verbunden mit dem Innen – verankert in dem SELBST – im Herzen. Innere Stabilität. Tiefe Verbundenheit mit dir selbst.
Ein innerer Anker hilft uns, dem Weg unseres Herzens zu folgen.
San – Verbindung zur höchsten Wahrheit
Kalpa – Versprechen
Deine Verbindung zur höchsten Wahrheit. Sie ist die Basis – die innere Quelle unseres TUNS – ist das Versprechen, deine höchste Wahrheit zu leben. Sankalpa reflektiert deine Herzens-Intention (Absicht). Wie ein innerer Kompass, der aus dir selbst entsteht, der dich führt, und der dir letztendlich so ein sinnvolles und bedeutsames Leben ermöglicht, weil du eben aus dieser inneren Verbindung handelst.
Bevor wir unser Sankalpa finden, müssen wir unsere Essenz, unsere Natur, unserem SELBST nahekommen, dieser eigenen inneren höchsten Wahrheit. Sich mit dem eigenen Sankalpa auseinanderzusetzen ist eine Praxis, in der du deinen Geist, dein Herz und deinen Körper in Einklang bringst, um ganz entschlossen dem zu folgen, was deiner Essenz entspricht, deiner wahren Natur.
Es gibt einen wunderbaren Satz von Osho:
Du bist nicht aus Zufall hier, du bist aus einem bestimmten Grund hier. Da ist eine Bestimmung hinter dir, das Große Ganze möchte sich durch dich ausdrücken.
Und wenn all das, was wir uns wünschen, wir tun wollen, aus unserem tiefsten Herzen entspringt, dann könnt Ihr Euch vorstellen, dass das ganze Universum uns Rückendeckung gibt. Das ganze Universum gibt uns Schub, diesen Wunsch auch umzusetzen.